Die meisten Hundehalter nähern sich dem Thema Juckreiz beim Hund mit Hausmitteln oder dem Einsatz von Medikamenten. Aber es gibt auch einen dritten Weg, der bei vielen Hunden viel effektiver ist!
Weg 1: Hausmittel einsetzen
Es gibt einige Hausmittel, die bei mäßigem Juckreiz beim Hund zur vorübergehenden Linderung verwendet werden können, und dazu führen können, dass sich der Hund weniger kratzt. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass diese Hausmittel nicht die zugrunde liegende Ursache des Juckreizes behandeln.
Haferflockenbad: Ein Haferflockenbad kann die Haut beruhigen. Dazu Haferflocken in einem Mixer zu feinem Pulver zerkleinern und in ein Badewasser für deinen Hund geben. Das Bad sollte lauwarm sein.
Kamillentee: Kamillentee kann entzündungshemmende Eigenschaften haben. Du kannst Kamillentee zubereiten, abkühlen lassen und dann mit einem Wattebausch oder Tuch auf die betroffenen Hautstellen tupfen.
Kokosöl: Kokosöl hat feuchtigkeitsspendende Eigenschaften und kann helfen, trockene Haut zu beruhigen. Trage es sanft auf die betroffenen Stellen auf.
Apfelessig: Ein verdünnter Apfelessig kann verwendet werden, um Hautirritationen zu lindern. Mische einen Teil Apfelessig mit zwei Teilen Wasser und trage die Lösung vorsichtig auf die Haut auf.
Kühlende Kompressen: Ein kühles, feuchtes Tuch oder eine Kühlkompresse kann vorübergehende Erleichterung verschaffen. Achte darauf, dass das Wasser nicht zu kalt ist.
Denke daran, dass die Verwendung von Hausmitteln dazu dient, vorübergehende Linderung zu verschaffen, aber sie sollten nicht als Ersatz für die Behandlung bei anhaltendem Juckreiz verwendet werden.
Weg 2: Zu Medikamenten greifen
Bei besonders starkem Juckreiz, insbesondere auch ausgelöst durch Allergien, können Medikamente zum Einsatz kommen, die z.B. den Wirkstoff Oclacitinib enthalten.
Die Entscheidung, Medikamente zur Linderung von Juckreiz für einen Hund zu verschreiben, sollte von einem Tierarzt getroffen werden, der die individuellen Bedürfnisse und den Gesundheitszustand des Hundes bewertet hat.
Weg 3: Futter umstellen
Eine häufig übersehene Ursache vom Kratzen deines Hundes liegt in Futtermittelunverträglichkeiten.
Eine Futterumstellung kann bei Hunden mit Juckreiz aus mehreren Gründen sinnvoll sein:
Identifizierung von Allergenen: Ein häufiger Grund für Juckreiz bei Hunden sind Allergien gegen bestimmte Inhaltsstoffe im Futter. Durch eine Futterumstellung - insbesondere auf ein Monoprotein Futter, das nur einen potenziellen Auslöser der Allergien enthält, können diejenigen Allergene identifiziert werden, die den Juckreiz verursachen
Beseitigung von Auslösern: Wenn der Juckreiz aufgrund von Nahrungsmittelallergien oder -unverträglichkeiten verursacht wird, kann die Umstellung auf ein speziell formuliertes Futter die Auslöser beseitigen und die Symptome lindern
Bessere Verträglichkeit: Ein hochwertiges Futter mit ausgewogenen Nährstoffen kann die Verdauung und den Stoffwechsel deines Hundes unterstützen. Dies kann dazu beitragen, den Juckreiz zu reduzieren, der manchmal durch Verdauungsprobleme oder Mangelerscheinungen verursacht wird
Gesunde Haut und Fell: Das richtige Futter kann die Hautgesundheit und das Fell deines Hundes verbessern. Ein gesundes Hautbild kann dazu beitragen, Juckreiz zu reduzieren
Vermeidung von Zusatzstoffen: Einige Hundefuttersorten enthalten künstliche Zusatzstoffe oder Füllstoffe, die bei empfindlichen Hunden allergische Reaktionen oder Verdauungsprobleme auslösen können. Ein Wechsel zu einem hochwertigeren Futter kann diese potenziell problematischen Inhaltsstoffe vermeiden
Insgesamt kann die richtige Ernährung eine entscheidende Rolle bei der Linderung von Juckreiz, Kratzen und Hautproblemen bei Hunden spielen.