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    Aktuelle Forschungs­ergebnisse

  • Im vorliegenden Fachartikel von Claudia Rade geht es um das Thema Übergewicht bei den kleineren Hunderassen. In den westlichen Industrieländern leiden ca. 40-50% aller Hunde unter einem zu hohen Körperfettanteil. Ab einer Überschreitung des Normalgewichtes um 10-20% spricht man von Übergewicht, ab einer Überschreitung von 30% von Fettleibigkeit.

    Das Gewicht des Hundes sollte hierfür durch den sogenannten Body Condition Score (BCS) ermittelt und durch regelmäßiges Wiegen weiter beobachtet werden. Wichtig ist, dass der Hundebesitzer begreift, dass sein Liebling „zu viel auf den Rippen“ hat, damit effektiv an diesem Problem gearbeitet werden kann. Bildliche Veranschaulichungen des BCS und Rechenbeispiele mit menschlichen Vergleichsgewichten können helfen, dieses sensible Thema besser begreifbar zu machen.

    Zur Studie

    Bereits in der Wachstumsphase neigen kleine Hunde bei einer Energieüberversorgung dazu, viele Fettzellen anzulegen. Anders als Hunde großer Rassen, die bei einem zu viel an Energie unter Skelettentwicklungsstörungen leiden. Ursachen können beispielsweise sein, dass Snacks im Verhältnis zum Körpergewicht viele Kalorien enthalten (zB Schweineohr) oder dass kleine Hunde oft weniger aktiv sind und keine Sportpartner für ihre Besitzer.

    Insgesamt sind die Erkrankungen und Probleme, die aus einem Übergewicht resultieren können, vielfältig: Herz-Kreislaufbeschwerden, Arthrose, Diabetes mellitus, erhöhtes Narkoserisiko, schlechtere Wundheilung und weiteres.

    Zusätzlich haben Hunde kleiner Rassen ein erhöhtes Risiko für Harnsteine, Zahnproblematiken und auch hartem Kot und Verstopfung, was ebenfalls alles Problematiken sind, die bei Bedarf mit der richtigen Fütterung adressiert werden können und müssen.

    Der Artikel gibt schlussendlich einige Tipps an die Hand, die ein Gewichtsmanagement verbessern sollen. Hierzu zählt vor allem, das Gewicht regelmäßig zu kontrollieren (BCS + Wiegen) und bei Schwankungen tätig zu werden bzw. bei einer Diät die optimale Gewichtsreduktion von 1-2% pro Woche zu beobachten. Zusätzlich sollte ein akkurates Bewegungsprogramm für den Hund erstellt werden, denn auch kleine Hunde brauchen ausreichend Auslauf, um Kalorien zu verbrennen. Das optimale Futter für den zu dicken, kleinen Hund sollte einen hohen Proteingehalt, mittleren-hohen Faseranteil und wenig Fett/Energie enthalten. Die Tagesfuttermenge sollte genau bestimmt und abgewogen werden. Snacks müssen zwingend in die Tagesration mit einberechnet werden. Abschließend wird ausdrücklich vor einem JoJo-Effekt gewarnt, wenn nach dem Erreichen des Zielgewichtes die Futtermenge wieder erhöht wird.

    Übergewicht ist in der Hundepopulation mittlerweile leider ein sehr weit verbreitetes Thema, für das die Besitzer oft wenig sensibilisiert sind. Eine genaue Kenntnis über das Optimalgewicht und die Futterbestandteile ist daher oft umso wichtiger. Am besten ist es, mit einem passenden Futtermanagement schon prophylaktisch tätig zu werden, damit die kleinen Begleiter so fit wie möglich sind.

  • Hunde mit fortgeschrittener Herzerkrankung stellen besondere Anforderungen an ihre Ernährung, besonders was Kalorienzufuhr und Elektrolyte angeht. Generell sind Omega-3-Fettsäuren, Taurin und Carnitin entscheidende Futterbestandteile bei der Therapie und der Prophylaxe von Herzproblemen beim Hund.

    Zur Studie

    In dem vorliegenden Auszug aus einem Kleintierkardiologie-Fachbuch geht es im Speziellen um die Diätetik bei Hunden mit Herzproblemen. Allgemein leiden Herzpatienten häufig unter einem Verlust der Muskelmasse, bedingt durch reduzierte Futteraufnahme, erhöhten Energiebedarf und verändertem Stoffwechsel. Es kommt allerdings erst im fortgeschrittenen Stadium eines Herzproblems zu dieser Ausprägung. Wichtig ist, dass die Hunde mit ihrem Futter eine ausreichende Kalorienmenge aufnehmen mit ausreichend hoher Proteinmenge, es sei denn es besteht zusätzlich eine Nierenerkrankung. Insgesamt soll in der Ration ebenfalls auf eine reduzierte Natriummenge (Salz) geachtet werden.

    Interessanterweise besteht bei Herzerkrankungen – beim Hund wie beim Menschen- ein Übergewichtsparadoxon, welches besagt, dass Übergewicht für Herzerkrankungen prädisponiert, aber untergewichtige Herzerkrankte eine schlechtere Prognose haben.

    Besonders hervorgehoben werden in dem vorliegenden Artikel Omega-3-Fettsäuren. Hierbei handelt es sich um ungesättigte Fettsäuren und essentielle Nahrungsbestandteile (d.h. der Körper kann sie nicht selbst herstellen), die herzerkrankungsbedingter Abmagerung vorbeugen können. Zusätzlich wirken sie entzündungshemmend. In verschiedenen Studien konnten bereits positive Einflüsse von Omega-3-Fettsäuren auf verschiedene Herzerkrankungen gezeigt werden, beispielsweise bei Herzrhythmusstörungen, Endokardiose und Kardiomyopathien.

    Auch bei Taurin als Futtermittelzusatz konnten positive Auswirkungen festgestellt werden. Auch wenn Hunde im Grunde (besser als Katzen) dazu in der Lage sind, Taurin selbst herzustellen, konnten Mangelzustände bei Hunden mit speziellen Herzerkrankungen nachgewiesen werden, vorrangig bei dilatativen Kardiomyopathien. Bei entsprechender Supplementierung kann hier eine deutliche Verbesserung der Symptomatik erzielt werden.

    Ein weiteres positiv konnotiertes Supplement ist Carnitin, eine Ammoniumverbindung, die in der Leber selbst produziert wird. Der Herzmuskel ist auf Carnitin angewiesen, da ein Hauptteil
    der Energiegewinnung der Muskelzellen nur mit Hilfe von Carnitin möglich ist. Ursachen für einen Carnitinmangel können primär (zum Beispiel genetisch) oder sekundär (zum Beispiel ernährungstechnisch) sein. Ein Carnitinmangel führt zu einer verminderten Energiebereitstellung am Herzen und gleicht dem klinischen Bild einer dilatativen Kardiomyopathie. Insgesamt ist ein Carnitinmangel selten, eine Verbesserung der Symptome ist aber nach einigen Monaten Supplementierung zu erwarten.

     

    Herzerkrankungen können futterzusatztechnisch sinnvoll addressiert werden. Neben einer generell ausgewogenen Ernährung sollte auf die passende Energie- und Proteinmenge geachtet werden. Eine Substitution von Omega-3-Fettsäuren ist in jedem Falle sinnvoll. Vor einer Substitution von Carnitin oder Taurin in erhöhter Menge, sollte am besten eine tierärztliche Diagnose gestellt und vor allem auf eine ausreichende Aminosäurekonzentration im Grundfutter geachtet werden, damit der Hund Carnitin und Taurin nach Möglichkeit selbst herstellen kann. Bei fleischloser Ernährung ist eine Carnitinsubstitution zwingend notwendig.

  • Die Studie beschäftigt sich mit dem Effekt von Grünlippmuschel auf Hunde mit Osteoarthritis über einen Zeitraum von 50 Tagen. Sowohl von Tierärzten als auch von den Besitzern wurde der Effekt als sehr wirksam beschrieben, insbesondere im Bezug auf Lahmheiten, Schmerzen und Bewegungseinschränkungen.

    Zur Studie

    Auf dem aktuellen Futtermittelmarkt gibt es bereits viele Präparate, die die Gelenkgesundheit und den Gelenkknorpel bei Überbelastung schützen sollen. Einer der wichtigsten Zusätze dabei ist die neuseeländische Grünlippmuschel.

    In der vorliegenden Feldstudie wurde der Einfluss von Grünlippmuschel-angereichertem Futter auf Hunde mit Arthritis untersucht. Dafür hat eine Versuchsgruppe von 85 Hunden über einen Zeitraum von 50 Tagen Futter mit Grünlippmuschel erhalten. Die Hunde wurden dabei zu Beginn des Versuchs, sowie nach 50 Tagen, von Tierärzten untersucht, die anhand von Lahmheiten, Schmerzen, Schwellungen und Bewegungseinschränkungen einen „Visual Score“ (Optisch), einen „Manipulation Score“ (Haptisch), sowie einen kombinierten „Total Arthritic Score “ ermittelt haben.

    75% der Besitzer und 85% der Tierärzte beschrieben die Diät als wirksam oder sehr wirksam, die ermittelten „Total Arthritic Scores“ sanken signifikant bei 94% der Probanden. Besonders positiv wurden die Bewegungseinschränkungen und die Schmerzen beeinflusst, aber auch Schwellung und Krepitation ließen deutlich nach. Die positivsten Veränderungen waren zwar bei den kleinen Hunden zu sehen, aber auch die Riesenrassen zeigten signifikante Besserungen der Symptome.

    Der genaue Wirkmechanismus ist noch nicht geklärt, jedocht wird eine Hemmung der entzündlichen Reaktion und der damit einhergehenden Schmerzen an der Synovialmembran vermutet. Die entzündungshemmende Wirkung durch die Grünlippmuschel kommt durch Omega-3-Fettsäuren zustande, zudem haben das enthaltene Chondroitinsulfat und Aminosäuren eine vorteilhafte Wirkung auf die Gelenkgesundheit.

    Als Fazit formulieren die Autoren, dass Grünlippmuschel im Hundefutter eine geeignete diätetische Maßnahme ist, um Schmerzen und entzündliche Prozesse in Gelenken zu verbessern und sogar bei fortgeschrittenen Erkrankungen die Menge an Schmerzmittel mit Nebenwirkungen zu reduzieren.

    Helenas Resumé: Die beschriebene Studie zeigt eindeutig den positiven Einfluss von Grünlippmuschel- angereichertem Futter auf Gelenkbeschwerden bei Hunden. Zwar ist es nicht kurativ, aber in der Lage eine bestehende Symptomatik deutlich zu verbessen. Beachtet werden muss allerdings die Tatsache, dass es je nach Größe
    des Hundes und Schweregrad einer Gelenkveränderung und auch individuell Schwankungen in der Wirkungsweise zu erwarten sind.

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